Eifeldiplom – Classic

Unser Stammtischmitglied Josef hatte den Großteil unserer Gruppe zu einer gemeinsamen Ausfahrt überreden können. Also möchte ich ein paar Zeilen zu diesem Event notieren… [Direkt zur Galerie]

Auf zum Eifeldiplom!

Das Eifeldiplom wird schon seit vielen Jahren von „Hämi“, einem Motorradenthusiasten, organisiert. In der Gegend rund um Schuld, bei Blankenheim, absolvieren dann knapp 200 Motorradfahrer 160km kurvenreiche Strecken. Die Strecken führen durch abgelegene Dörfer, über vergessene Sträßchen und die üblichen Serpentinenabfahrten. Es werden die Touren „Classic“, „Master“ und „Professional“ angeboten. Eingerahmt wird die die Rundfahrt von motorradfahrerfreundlicher Gastronomie, die das Fahrerfeld routiniert mit Frühstück und Mittagsimbiss versorgen.

 

Irgendwie gibt es bei solchen Aktionen ja auch immer einen Verlierer… In diesem Fall traf es den Organisator Josef, der seine frisch sanierte PD10 drei Tage vor dem Start aus einem Kreisverkehr fliegen ließ… Zum Glück ist nicht die Welt passiert… Aber die Maschine im Eimer und der Fahrer auch mit einigen Blessuren. Josef musste also zu Hause bleiben.

Wer hat eigentlich behauptet, dass das Leben fair ist?

 

Der Stammtisch ist dann in die Eifel gefahren. Der Startpunkt lag für uns alle nicht so richtig „um die Ecke“… Das bedeutete für die Meisten aus unserer Gruppe satte Anfahrtswege. Gut, wenn man Freunde für nächtliche Zwischenstopps hat – oder so hart drauf ist, wie Karen, die mal eben in der Eifel gezeltet hat (nichts für Warmduscher!).

Für die Übrigen morgens bei 0°C Anfahrt in die Eifel. Ja, ist schattig – aber hey… für Transalpfahrer gilt die Gleichung „Trockenes Wetter = gutes Wetter!“. So ticken wir wohl alle. Wofür sollte der liebe Gott den Sonst lange Unterwäsche erfunden haben?!

Auf der Hinfahrt nur wenig Verkehr. An der Tanke die üblichen Handwerker, Landwirte und Spediteure. Gar keine Motorradfahrer auf dem Weg getroffen… Falschen Tag gespeichert?

Ein anderes Bild dann in Schuld. Die Motorräder aufgereiht vor dem Gasthof. OK. Hier ist der Startpunkt! Den Umschlag von der Tourleitung abholen (Inhalt: Roadbook in Papierform, Startnummer, Essensgutscheine) und noch ein herzhaftes Frühstück einwerfen.
Danach dann mit guter Laune auf die Mopeds und in 5er-Gruppen rein in die Eifel…

Nach anfänglicher Hatz („… vollverkleidetes Dingsbums von links….“) und der üblichen Abstimmung der unterschiedlichen Fahrgewohnheiten in so einer größeren Gruppe, sind wir dann zunächst zügig, später etwas gemäßigter durch die Landschaft gedüst. Eine große Gaudi. Viele Kurven. Schöne Umgebung. Und um 12 Uhr war es dann auch richtig warm (11 °C).

Die Tour war in zwei Abschnitte von jeweils ca. 80km aufgeteilt. Insgesamt gut zu fahren. Straßen in Ordnung. Wenig Verkehr. Die engen Serpentinen nicht jedermanns Sache – aber man gewöhnt sich bekanntlich an alles! Landschaftlich sehr reizvoll, da es auch über offenes Gelände mit schönen Ausbicken und Fernsicht ging, also nicht nur der übliche Eifelwald…

Resultat: Ruckzuck waren die 160 km gefahren. Mir hat es gefallen. Wer keine Freude an solchen „Massenveranstaltungen“ hat, wird natürlich weniger Spaß haben. Das Fahren in der Gruppe ist bekanntlich auch nur mit ein wenig Abstimmungsarbeit zu machen. Mit An- und Abreise über 6 Stunden auf dem Sattel gesessen. Auch nicht für Jeden machbar. Für Andere sind die ganzen Kurven stressig. Mir persönlich gefällt es immer gut, wenn ich merke, dass es von Kurve zu Kurve besser funktioniert.

Wenn schließlich jeder den besten Platz für sich gefunden hat – dann läuft‘s!
Ein paar von uns werden wohl nochmal mitfahren!

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