ITT 2018 – Valkenburg NL

Vom 31.5. – 3.6. fand das diesjährige ITT (Internationales Transalp Treffen) in den Niederlanden, Valkenburg, statt.

Leider konnte es nicht alle einrichten. Und so sind wir dann schlussendlich mit einer Handvoll Stammtischlern zu den Nachbarn über die Grenze geknattert. Für die Aachener Fraktion musste nur der Motor angelassen werden und schon war man da…

Tag 1 (Ankunft)

Austragungsort ist Valkenburg. Ein kleines Städtchen mit einer großen Zahl an Campingplätzen und Gastronomie. Bei TopParken, einem solchen Campingplatz, werden wir untergebracht. Der Stammtisch, ganz standesgemäß, im Zelt. Viele Andere mieteten sich in einem der vielen Bungalows ein… Wer es braucht… Oder ob so eine brandneue Africa Twin (auf dem ITT waren auch solche Twins erlaubt und zahlreich vorhanden) einfach nicht mehr mit Zelten klarkommt? Die Dichte an solchen Gefährten war schon überraschend. Hatte mich auf viele PD06/PD10 gefasst gemacht…

Bei der Ankunft ist es noch ruhig. Der niederländische Transalpclub hat die Orga übernommen. T-Shirt und Tagungstasche inklusive. Hat etwas von einer Messe-Einschreibung.

Das Jahr 2018 wird als ein heißes Jahr in die Geschichtsbücher der Meteorologen eingehen. Insofern ist die Temperatur am Anreisetag einfach gesagt: Sommerlich heiss! Nach flottem Zeltaufbau kurze Abstimmung: Ja! Vor dem ersten Bier fahren wir mal eine Runde.

Gesagt getan:

Uiuiui… Die Niederländer haben die kurze Strecke mit ordentlich Schotter-/Feldweganteilen geplant. Eigentlich nett. Wusste gar nicht, dass man das hier machen kann.
Erster Ausrutscher vom ungeübten Tobias nach gefühlten 10 min. Auf Grund der langsamen Geschwindigkeit und der Sturzbügel sei Dank, alles heile. Nach kurzem Gelächter der Übrigen („Hohoho-Anfänger!-hohoho“) geht es auf den hübschen Hohlwegen weiter… bis Gastfahrer Rolf nach weiteren 5 min. vorbeirutscht. Schmunzeln. Ein bisschen peinlich ist es ihm ja schon… Hihi. Haha. Verkleidung von Transi leider angeratscht…nicht gut… Beziehungskrise wird abgewendet… Da hat der routiniertere Jörg aber auch keine richtige Lust mehr. Irgendwie doof mit den Koffern und der Böschung… Wisst ihr was? Ist eh zu heiß! Erstmal Kaffeepause zur Lagepeilung! … Einen guten Kaffee weiter: Immer noch zu heiß!
Mit Umweg über den niederländischen Discounter zurück zum Zelt…
*’ZISCH*

Dann noch in den Pool… Wird ein langer Abend…

Nach dem ersten Tag ist allen klar: Das hier wird nicht so ein Weltreisenden-Wir-werden-alle-dreckig!-Motorradrocker-Lagerfeuer-Event. Alles sehr gesittet. Schnell bilden sich ein paar Gruppen.

Unser Markenzeichen: Camper mit unbezahlbarem Vordach. Viel Gelächter. Dosenbier. Zivile Geselligkeit mit viel Drehmoment! Es finden sich auf der Zeltwiese ein paar Gleichgesinnte. Passt!

Tag 2

Der Freitag fängt bescheiden an. Windstill, richtig nass und – wie es sich gehört – es wird bis abends durchregnen. Passt zur Nacht. Schlecht geschlafen, weil der Zeltnachbar ohrenbetäubend geschnarcht hat. (Sowas muss doch gesetzlich verboten werden!!!).

Gut: Frühstück und Abendbrot werden top organisiert. Da kann man nicht meckern.
Schade: Angeleitetes Belustigungsprogramm (Wettbewerbe oder so) gibt es nicht.

Müssen wir eben selber aktiv werden. Mittags lässt der Regen leicht nach und wir raffen uns alle auf und besuchen Valkenburg. Christian und Peter (Facebook-Bekanntschaften aus Österreich) hängen sich mit dran. Die Grotten (Mergelabbau) sind überraschend groß. Die Führung interessant. Das fettige Mittagessen hellt die Stimmung wieder auf. Nach dem abschließenden Stadtrundgang geht es durch den Regen zurück zum Campingplatz. Bei dem Wetter ist klar, dass der Abend feucht fröhlich ausklingen muss…

Tag 3

Oha! Der Regen ist weg! Blauer Himmel, Sonnenschein. Alle sind heiß auf’s fahren. Nach dem Frühstück also rauf auf die Kisten und ab durch die Mitte! Schöne Ausflugstrecke. Besuch eines Militärfriedhofs (die Gegend war im 2. WK stark umkämpft), Landschaftlich über sanfte Hügel und kleine Sträßchen, Zwischenstation beim Bauernhofausschank (Kaffee und Eis!). Gar nicht viele Worte. Schöne Runde. So soll es sein.

Am Abend liegen wir wieder alle im Pool (wahrscheinlich schon wieder leicht angeheitert :-)) und staunen nicht schlecht, als der Schützenkönig mit seinem Hofstaat und einem Trommler- und Pfeiffenorchester anrückt… Wir finden es irgendwie lustig, Andere nehmen es total ernst… Alles irgendwie speziell bei unseren Nachbarn!
Am Abend hat die Leitung für ein großes Barbecue mit Tombola gesorgt. Ganz nett. Der Ausklang an der Bar… unter Rolf’s Vorzelt… netter! 😉

Tag 4

Noch einmal Frühstück. Verabschiedung der weit Angereisten. Rückfahrt!

Fazit

Es wird noch ein Austragungsort für 2019 gesucht. Bin gespannt, ob sich eine Gruppe finden wird. Wenn ja, dann könnte ich mir auch eine längere Anreise gut vorstellen. Unsere Truppe (auf Bildern immer irgendwie unvollständig) hat sich jedenfalls als gutes Team erwiesen…