Der Oil-E wird inzwischen auf einer separaten Webseite dokumentiert:
http://www.manonwheels.de/?page_id=130
Update 30.06.2017
Nachdem bei meiner Testfahrt vor 3 Wochen das Arduino-Board auf Grund zu hoher Eingangsspannung abgeraucht ist (nur der auf dem Board verbaute Spannungsregler wurde beschädigt…), musste eine neue Stromversorgung her. Man lernt halt nie aus…
Neues Nano Board ist inzwischen da. Und ich habe das Gesamtsystem um eine stabilere Spannungsversorgung ergänzt (5 EUR im Elektronikladen, Stufenlos einstellbar). So ein ordentlicher DC-DC-Wandler generiert aus dem Auf und Ab der Bordspannung eine vernünftige Versorgungsspannung für die Schaltung. Ich poker darauf, dass das System nun stabiler laufen wird…
Was praktisch ist: Die modulare Bauweise! Ich musste nicht viel Löten. Altes Nano Board raus (Pins zum stecken). Neues rein. Fertig.
Durch die Ergänzungen wuchsen die Abmessungen der gesamten Schaltung wieder ein wenig (Schwarzes Gehäuse ca. 60x80x25mm)… (Insofern muss ich nochmal auf so ein tolles Projekt wie den Rehoiler verweisen. Da steckt viel Erfahrung auf den paar Quadratzentimetern Platine…)
Also musste ein neues Gehäuse her. Habe ich dieses Mal mit dem 3D-Drucker hergestellt. Die Einbausituation unter der Luftansaugung ist die Gleiche.
UPDATE 12.06.2017
Bei einer ordentlichen Testfahrt mit angebauter Cockpit LED ist die Schaltung plötzlich ausgefallen… *FRUST*
Nach einer ersten Diagnose ist der eingebaute Spannungsregler auf dem Arduino Nano Bord abgeraucht (per USB läuft noch alles). Beim Arduino Nano muss man die Eingangsspannung von mx. 12 V also ernst nehmen. Die Bordspannung mit ihren Schwankungen wirkt zerstörend, da der kleine SMD-Spannungsregeler die Spannungsdifferenz von 12V auf 5 V (= 7V) Leistung in Wärme umsetzen muss. 7Vx 150mA (Beispiel) ergibt das eine Leistung von immerhin > 1 W. Ich werde die Schaltung um eine verbesserte Spannungsregelung auf der Eingangsseite erweitern müssen – oder wieder den größeren UNO verwenden… Der Arduino UNO hat die Probleme warscheinlich nicht, da er eine Eingangsspannung bis 24 V aushält.
Nachdem ich festgestellt hatte, dass die Schaltung für den Kettenöler alles konnte, was ich mir gewünscht hatte, habe ich mich sofort an die Verkleinerung der Schaltung gemacht. Wunschvorstellung: Schaltung unter der Verkleidung irgendwo verschwinden lassen.
Ein verlängertes Wochenende bot sich für das Projekt an.
Die verkleinerte Version des Oil-E besteht aus einem Arduino Nano in Verbindung mit einer Eigenkreation als Trägerplatine.
Die Bauteilliste gestaltet sich übersichtlich:
Anzahl | Bezeichnung | Preis (ca.) | Bezug, Quelle |
1 | Arduino Nano | 7,00 | Amazon |
1 | MOSFET IRF630 oder IRF640 | 2,00 | Elektronikladen vor Ort |
1 | Widerstand 150 Ohm | ??? | vorhanden |
1 | Widerstand 22 kOhm | ??? | vorhanden |
1 | Widerstand 100 kOhm | ??? | vorhanden |
12 | Schraubklemmen | 3,00 | Elektronikladen vor Ort |
1 | Platine | ??? | vorhanden |
1 | Gehäuse | 0,00 | Verpackungsmüll |
Draht | ??? | vorhanden | |
Summe | ca. 15,00 |
Mit einer Pumpe „Dellorto PLE“ aus der Bucht (für 17.00 EUR), ein paar Kleinteilen (Schläuche aus dem Baumarkt, Messingröhrchen für die Düse, Krimskrams zum festmachen, usw.) und natürlich Öl (8.00 EUR / Liter), sollte man insgesamt irgendwo im Bereich von 50-60 EUR landen. Ein Ready-to-Go-System wie der Öler von CLS liegt z.Z. in der Größenordnung von 270.00 EUR. Wer selber löten möchte kann sich z.B. einen Bausatz von www.McCoi.de für 115.00 EUR bis 135.00 EUR besorgen. Entscheidet jeder selbst! 🙂
Ich mache das nicht jeden Tag (genau genommen, ist das jetzt mein zweiter Platinen-Lötversuch). Insofern ist mir klar, dass es noch Potential für Verbesserungen gibt (weniger Kabelbrücken, weniger Kreuzungspunkte,usw.)
Aber es läuft…
Aus einer alten Verpackung für Schrauben (IKEA?) habe ich mir ein passenden Behältnis gefrickelt. Die Schaltung zum Schutz vor Vibrationen in Schaumstoff eingewickelt. Das Objekt passte dann ganz hervorragend in den Luftansaugbereich, direkt zur Pumpe.
Meine erste Idee, als Platz für die Elektronik, war der Bereich unter dem Sattel. Direkt bei den CDIs. Aber wenn dann mal etwas an der Steuerung sein sollte und für den besseren Zugang zum USB-Anschluss, habe ich mich für diesen Platz entschieden (nur ein Kreuzschraubendreher für die eine Schraube der seitlichen Verkleidung nötig). Außerdem weiß ich nicht, ob der Zündverteiler (CDI) in irgendeiner Form empfindlich auf das Gerät reagieren könnte…
Dem Lenker habe ich noch eine LED mit Regenschalter spendiert. Der Platz ist noch nicht final festgelegt, darum die „Hosenträger“ in Form von Kabelbindern. Bei Regen den Schalter drücken und das Ölintervall wird verdoppelt. Die LED zeigt mir z.Z. nur an, wenn die Pumpe etwas macht. Die Software muss da demnächst noch etwas mehr können.
Der Testlauf lief erstaunlich gut. Jetzt werde ich mich im Laufe der Zeit intensiver um die Programmierung kümmern… Und so sieht es aus, wenn man eine neue Software auf den Chip spielt: