Sauerland 2019

Die Organisation

Karen hatte sich zur Organisation der Septembertour bereit erklärt. Ziel dieser Tour sollte das Sauerland sein. Da Karen sich doch eher in Schottland, Wales oder in Skandinavischen Regionen auskennt, musste Rolf (=“bessere Hälfte“) Hilfestellung bei der Streckenplanung liefern.

Was zunächst als Tagestour geplant war, wurde durch eine simple Anfrage vom Mike in unserer whatsapp-Gruppe „ …wir Reisen schon Freitags an, möchte nicht jemand dazustoßen ?“ zum Gruppenevent des Jahres. Bis auf Tobias, der sich im Familienurlaub befand, stiegen alle auf Mikes Vorschlag ein. Aus der Tagestour wurde ein ausgewachsenes „Motorrad-Camping-Wochenende“.

Frei nach dem Motto „Die Geister die ich rief“ hatte Mike nun für 11 Personen die Unterbringung am Campingplatz, sowie zwei Lokationen für die abendliche Verpflegung auf die Beine zu stellen. Und das Organisationsteam dieser Ausfahrt war somit auf drei Leute gewachsen.

Die Anfahrt

Die Wettervorhersage war nicht gut… Aber auch nicht so schlecht, als dass man das Unterfangen mit Zelt und Schlafsack nicht wagen konnte. Für die Anfahrt am Freitag wurden Dienste getauscht, Urlaube genommen und Überstunden abgefeiert. Jeder war bemüht beizeiten vor Ort zu sein. Regional fanden sich immer Pärchen und Gruppen für die Anreise, welche am Freitag bei noch strahlenden Sonnenschein zum ersten Highlight wurde..  Als Gastfahrer war Clemens, ein ehemaliges Stammtischmitglied, mit von der Partie.  Leider ist der gaskranke Mensch ins KTM Lager gewechselt und hat dabei den Fehler gemacht die gute alte Transe zu verkaufen.

Die Mehrzahl der Teilnehmer war gegen 17 Uhr vor Ort und konnten die Zelte bei strahlendem Sonnenschein aufbauen. Gerd hatte es vorgezogen eine Holzhütte zu mieten und wurde fortan mit „Gerda“ genannt. Mike und Sabine hatten Pech mit dem Verkehr und kamen erst kurz vor halb sieben an.

Nach dem Abendessen wurde noch kurz eine Tankstelle angefahren. Wer es noch nicht erledigt hatte konnte hier noch tanken und Proviant für den Abend bunkern. Es folgte ein geselliger Abend auf Campingstühlen. Gerda hatte einen leckeren, selbst hergestellten Lakritzlikör mitgebracht!
O.k., … jetzt wieder „Gerd“!

Der Fahrtag

Die Nacht war ist alle recht unruhig verlaufen. Gastfahrer Clemens schnarchte im KTM-Style und baut sein Zelt schon morgens um 6 ab. Die Strafrunde hierfür steht noch aus! Das Frühstück ist für 9:45 in Attendorn angesetzt. Pünktlich um halb neun erteilt Rolf das Kommando „Gentlemen, start your engines!“, nur um kurz darauf den Start wieder abzubrechen. Was war passiert ?. Es fehlte einer…. Gerd ist „lost again“. Voller Sorge, er könnte den Lakritzlikör vom Vorabend nicht gut vertragen haben, eilt jemand zu seiner Hütte. Verschlafen! Also jetzt doch wieder „Gerda“!

Das Frühstück in einem Attendorner Cafe ist hervorragend. Wenn wir was können, ist es Frühstück organisieren. Ob bei Mikes, Josefs, oder auch Jörgs Tour, dass Frühstück war immer Top. Einzig Gerd fehlt, er kommt verspätet an und muss sich mit einem Kaffee zufriedengeben. Pünktlich um 10 Uhr ging‘s dann endlich auf Tour. Es folgte eine 20 minütige Stadtrundfahrt durch Attendorn… erinnerte stark an die NRT 2018. Tomtom und Garmin geben sich da wohl nichts.

Nachdem wir sämtliche kopfsteingepflasterten Straßen zur Sicherheit 4-fach durchfahren hatten, fanden wir endlich einen Ausgang. Was folgte, war eine grandiose Tour: Kurvige, in aller Regel gut asphaltierte Straßen, mit wenig bis gar keinem Verkehr.  Eine schöne Gegend das Sauerland. Sollte nicht unser letztes Event in dieser Region sein.

Eine kleine Zwangspause war von Nöten nachdem Peters Fußschalthebel während der Fahrt brach. Den mangelhaften Pflege und Erhaltungszustand seines Mopeds hatte unsere Kettenhexe bereits am Vorabend während der obligatorischen Inaugenscheinnahme der Motorräder gerügt. Nun war unser Technikteam, bestehend aus HaJo und Jörg, voll in seinem Element. Jörg sprang mit einer Machete ins Gebüsch um wenig später mit einer Astgabel wieder heraus zu kommen. HaJo hatte zwischenzeitlich, auf den Knien liegend, die Werkzeugtasche ausgebreitet und wartete wie ein Formel 1 Mechaniker darauf, das verbauen zu dürfen, was man ihm gleich anreichen würde.
So wurde die Astgabel mit einem halben Dutzend Kabelbindern am Restschalthebel fixiert. Nachdem die Raucher ihre Zigarette abgeraucht hatten war die Arbeit dann auch schon erledigt und der Weg  zur wohlverdienten Mittagspause konnte fortgesetzt werden.

Die Mittagspause wurde nach einer kurzen Offroadpassage in einer urigen Skihütte eingelegt. Mit der extra bestellten Liveband traf Rolf allerdings nicht unseren Geschmack. Blasmusik muss man halt mögen. Anschließend ging es weiter durchs kurvige Sauerland.

Das Tourende wurde mit Cafe und Kuchen in einem sehr netten Cafe besiegelt. Von hier aus verabschiedeten sich Karen und Rolf, da sie ihre Anwesenheit bei einem Straßenfest zugesagt hatten.

Bislang war es entgegen der Vorhersagen trocken geblieben. So traten auch Clemens und Peter die Heimreise an. Die anderen fuhren zurück zum Campingplatz. Da es noch immer beständig war nutzte auch Josef die Gelegenheit zur trockenen Heimfahrt. Heike, Jörg, Sabine, Mike, Hajo und Gerd blieben noch eine Nacht. Nach einem geselligen Abend und einer ruhigen Nacht kamen alle am Sonntag mehr oder weniger trocken zuhause an.

Die Astgabel hielt übrigens eisern stand.

 

 

 

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